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© Patrick Johannsen

Kinder Kunst Labor

FINALIST KATEGORIE SPEZIALIMMOBILIEN

ADRESSE

Schulring 24

 3100 St. Pölten

PROJEKTENTWICKLER

Stadt St. Pölten und Land Niederösterreich

ARCHITEKT

Schenker Salvi Weber Architekten ZT

EIGENTÜMER

Stadt St. Pölten

FERTIGSTELLUNG

Jun. 2024

Die Architektur des weltweit einzigartigen Bautyps des Kinder Kunst Labors in St. Pölten wurde mit Kindern entwickelt. Es entstand eine ökologisch nachhaltige, gestalterisch ambitionierte und partizipative Architektur, die gezielt auf die Bedürfnisse von Kindern eingeht und ihre Perspektiven ernstnimmt.

Das Kinder Kunst Labor ist ein weltweit einzigartiger Gebäudetyp. Weder Museum noch Indoorspielplatz ist es ein großes Labor für Kinder bis zwölf Jahre aus allen sozialen und Bildungsschichten, die sich spielerisch und sinnlich in Workshops und Ausstellungen auf hohem Niveau mit der Vielfalt zeitgenössischer Kunst auseinandersetzen wollen. Von Videokunst, Fotografie und Malerei über Klangkunst bis hin zu Installation und Performance. Die Aufgabenstellung war einzigartig: Einerseits war bei der Planung radikal aus Kinderperspektive zu denken, andererseits mussten die Räume einem ernstzunehmenden Kunstbegriff standhalten.

Ein Kinderbeirat, bestehend aus Kindergarten- und Schulgruppen, war aktiv in die Planung und Gestaltung der Ausstellungsräume und des Parks eingebunden. Im Austausch mit Architekturbüro und Künstler:innen entstand eine ökologisch nachhaltige, gestalterisch ambitionierte und partizipative Architektur, die gezielt auf die Bedürfnisse von Kindern eingeht und ihre Perspektiven ernst nimmt.

Der Grundriss bildet ein Dreieck mit gekappten Ecken und drei leicht nach innen geneigten Seiten, was innen als Sechseckmotiv wiederkehrend auftaucht. Die statische Struktur wurde von den Architekt:innen in Zusammenarbeit mit den Tragwerksplaner:innen entwickelt: Eine zentrale „Baumstütze“ aus Beton in der Mitte des Gebäudes, von deren „Stamm“ sechs „Äste“ ausgehen, die die Lasten figurativ ableiten. Der zentrale Kern mit der Stütze beherbergt das Raumprogramm, um das sich ein Erschließungstrakt über die gesamte Gebäudehöhe nach oben windet – die sogenannte „Helixtreppe“: ein großzügiger Möglichkeitsraum zum Basteln, Toben, Werken und Ausstellen.

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