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© Mato Johannik

Hotel Indigo

FINALIST KATEGORIE HOTEL

ADRESSE

Rechte Wienzeile 87

1050 Wien

PROJEKTENTWICKLER

JP Immobiliengruppe

ARCHITEKT

TM Architektur ZT GmbH

Interior: BWM Designers & Architects

mit dem Projektpartner Büro KLK

EIGENTÜMER

JP Immobiliengruppe

FERTIGSTELLUNG

Mai 2022

Das Indigo integriert sich als Neubau in eine Baulücke des historischen Gefüges und schafft im Innenhof einen unerwarteten „urban jungle“, der mit seiner vielfältigen Begrünung sowohl Nutzern als auch Anrainern ein besonderes Ambiente bietet.

Der Zugang zum Hotel liegt eingebettet zwischen zwei Gründerzeithäusern auf einem schmalen Grundstück in der rechten Wienzeile. Unverkennbar ein Neubau, fügt er sich dennoch harmonisch in das historische Umfeld ein und schafft für den Gast eine spürbare Verbindung zur Wiener Tradition.Außergewöhnlich ist die vorgehängte Metallfassade, die skulptural aus mehreren Dreiecksflächen gebildet wird. Sie wirkt in dieser unüblich engen Baulücke an der Straßenfront – die gerade so breit wie der Zugang zur Garagenabfahrt ist – wie von den Nachbargebäuden zerknittert oder zusammengedrückt. Durch diesen schmalen Gang gelangt man in einen gut versteckten, vom städtischen Treiben und Verkehr abgeschirmten Innenhof, der sich als „urban jungle“ präsentiert.

Hier wurde eine grüne Oase inmitten der Stadt geschaffen, die fast wie ein verwunschener, geheimer Garten wirkt. Seine umlaufenden Laubengänge erinnern an die für den 5. Bezirk und Wien typischen sogenannten Pawlatschen. Die intensiv begrünte Dachlandschaft ist eine Geste gegenüber den Anrainern.

Wienbezug vermitteln neben den Balkonen auch weitere Elemente, Materialien und Farben, die für die Bundeshauptstadt charakteristisch sind. Im Hotel finden sich Bodenfliesen, der sogenannte Wiener Fliesenparkett, deren Muster sich in traditionellen Wiener Hausfluren finden. Architekt Otto Wagner nutzte sie am Beginn des 20. Jahrhunderts auch in den von ihm gestalteten U-Bahnstationen. Ebenso das Wiener Geflecht, das sich in den Hängelampen wiederfindet und das Fischgrät-Parkett in der Bibliothek zählen zu diesen klassischen Wiener Details.

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