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© Hertha Hurnaus

Future Art Lab

FINALIST KATEGORIE 

SPEZIALIMMOBILIEN

ADRESSE

Anton-von-Webern-Platz 1

1030 Wien

ARCHITEKT

Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH

EIGENTÜMER

Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.

FERTIGSTELLUNG

2020

Das Future Art Lab am Campus der Universität für Musik und darstellende Kunst (mdw) wird mit der technischen, akustischen und atmosphärischen Ausstattung seinem Namen mehr als nur gerecht.

Einer Bildungseinrichtung in der musikalischen Hauptstadt Europas entsprechend wurden äußerst hohe Ansprüche gestellt. Insbesondere die Anforderungen an die Akustik haben zu Herausforderungen geführt, die erfolgreich mit einer innovativen, speziell entwickelten Raum-in-Raum-Bauweise in Form einer doppelschaligen Betonhülle gelöst wurden. Die Lüftungstechnik in den Sälen und Tonstudios arbeitet nahezu geräuschlos, um beste Bedingungen für Aufführungen und Aufnahmen zu bieten. Die Haustechnik mit allen Schallschutzaspekten, akustischer Entkoppelung der Raumhülle und die Bauüberwachung im Bereich der heiklen Details wurden mit der vernetzten Arbeitsmethode Building Information Modeling (BIM) geplant. Ergebnis ist ein Gebäude, das für seine Nutzer:innen „alle Stücke spielt“. Gleichzeitig wurde aber auch atmosphärisch eine Umgebung gestaltet, die künstlerisches Schaffen anregt.

Top-Infrastruktur bietet der eindrucksvolle Neubau für mehrere Institute der mdw, denen ein Klangtheater, ein Arthouse-Kino und ein Konzertsaal zur Verfügung stehen. Neben der Nutzung für universitäre Lehre und Forschung finden auch öffentliche Aufführung der Filmakademie Wien statt, womit das Future Art Lab nicht nur einen festen Platz im Kulturgeschehen Wiens eingenommen hat. Ebenso wurde mit dieser Öffnung nach außen Kunst und Kultur in einen nicht wissenschaftlichen, lesbaren Kontext gestellt und damit eine Verbindung zur breiteren Gesellschaft hergestellt.

Der charakteristisch schimmernde, viergeschossige Pavillon liegt in einem beschaulichen, parkähnlichen und öffentlich zugänglichen Campus. Ein versenkter Innenhof sorgt für natürliche Belichtung der Tonregieräume im Untergeschoss, die beiden großzügigen Terrassen schaffen eine Verbindung zum grünen Campushof.

Dem Klimaschutz wurde durch Abwärmenutzung und Wärmerückgewinnung, Bauteilaktivierung, Nachtkühlung sowie energiesparende Beleuchtungssysteme Rechnung getragen.

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