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© David Schreyer

Die Elisabethinen Wien-Mitte

FINALIST KATEGORIE
BAUEN IM BESTAND

ADRESSE

Landstraßer Hauptstraße 4a 1030 Wien

PROJEKTENTWICKLER + EIGENTÜMER

Die Elisabethinen Linz-Wien GmbH

ARCHITEKT

Delta Pods Architects ZT GmbH mit Markus Hiden / Philipp Peneder / Ana Jugovic / Thomas Wolf

FERTIGSTELLUNG

Sep. 2022

Die Elisabethinen stemmten die Herausforderungen der Sanierung und zukunftsfähigen Erweiterung ihres Krankenhauses – noch dazu im laufenden Betrieb an einem innerstädtischen Standort. Im Mittelpunkt stehen Kontinuität und das Engagement für Gesundheit, alte Menschen und Spiritualität. Das spiegelt auch die Architektur wider.

Die Geschichte des Klosterspitals der Elisabethinen in Wien-Mitte reicht bis ins 13. Jhdt. zurück. Bis heute ist es ein Konvent, Ordensspital und Zentrum für Menschen im letzten Lebensabschnitt. Es wurde der gesamte denkmalgeschützte Bestand revitalisiert, um ihn nachhaltig als Zentrum für den Menschen im Alter zu nutzen. Der Denkmalschutz begleitete Umbau und Sanierung über die gesamte Projektlaufzeit. Es gab viele besondere Herausforderungen, wie die Umbettung des Frauenfriedhofs im Innenhof und den Schutz des Maulbeerbaums, der Naturdenkmal Nummer 4 der Stadt Wien ist. Die Bewohner:innen des Hauses konnten weiterhin im gewohnten Umfeld bleiben. Die soziale Verantwortung für Menschen im Quartier, die Gesunden-Versorgung in der Wiener Innenstadt zu belassen und der starke Fokus auf hohe Nutzerzufriedenheit, prägen die Revitalisierung, sowie den Um- und Neubau.

Die Architektur verbindet elegant alte und neue Bauelemente, wobei Glaserker, Holzverkleidungen und schwarze Türrahmen eine einladende Atmosphäre schaffen. Trotz hoher hygienischer Anforderungen vermittelt das Design ein Gefühl von Zuhause, indem es klinische Funktionalität in wohnliche Qualität übersetzt. Auf einer Fläche von 30.000 m² wurde ein modernes Zentrum für Menschen im Alter, mit Frischküche, zwei Internen Stationen, einer Palliativstation, sowie einer Tagesklinik für Akut-Geriatrie angesiedelt. Alle Umbaumaßnahmen erfolgten im laufenden Betrieb, was durch gut abgestimmte Logistik und Kommunikation gelang. Der alte OP-Bereich wurde abgerissen, bei der Stadtplanung eine Überarbeitung des Bebauungsplans erwirkt und die Potentiale des Standorts durch die Anbindung des Neubaus an den Bestand optimal ausgenutzt. Für den Souveränen Malteser- Ritter-Orden wurden das „MALTESER Ordenshaus“, ein Altenwohn- und Pflegeheim mit Büroflächen für dessen mobilen Pflegedienst errichtet.

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